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Für eine freie Diskussionskultur

Die Diskussionskultur hierzulande hat in den letzten Jahren merklich gelitten. War es vor ein paar Jahrzehnten z.B. noch  völlig selbstverständlich, sich unbefangen über die effektivsten Mittel zum Erhalt des deutschen Volkskörpers auszutauschen, ist eine ergebnisoffene Diskussion dazu heute praktisch unmöglich. Überall stoßen wir auf Denk- und Sprachverbote. Was dürfen wir überhaupt noch sagen?

Wer es wagt, die drakonischen Maßnahmen in der Corona-Diktatur auch nur ansatzweise mit denen während des Dritten Reichs gleichzusetzen, bekommt gleich den Stempel „Schwurbler“ aufgedrückt. Wer die Erde aufgrund eigener Beobachtungen als Scheibe ansieht, gilt wahlweise als „Spinner“ oder „Aluhutträger“. Ganz so, als seien diese Überlegungen und Schlussfolgerungen irgendwie abwegig. Und bei der leisesten Kritik an der deutschen Einwanderungspolitik droht unweigerlich der Nazi-Vorwurf.

Sobald man auch nur ein Quäntchen vom Meinungs-Mainstream abweicht, wird man mit Häme und Hass überschüttet. Ein falsches Wort und du bist weg vom Fenster. Inzwischen nimmt diese Form der Cancel Culture immer extremere Formen an und betrifft nun auch Themen, bei denen man sich noch vor ein paar Jahren in Sicherheit wiegen konnte. So zum Beispiel die Frage, was einen Mann und was eine Frau ausmacht.

Anstatt sich auf spannende und intellektuell herausfordernde Art und Weise über das Für und Wider von trans Personen auszutauschen, wird einem heute schon kurzer Prozess gemacht, nur weil man mal eben ihr Existenzrecht in Frage stellt. Seit wann ist es verboten, öffentlich darüber zu debattieren, ob ihr unfreiwilliges Ableben einem höheren Ziel dienen könnte?

Sicherlich mögen das zum Teil etwas umstrittene Meinungen sein, doch solange sie mit Achtung und Respekt geäußert werden, sollte wir sie als Bereicherung für den demokratischen Diskurs begreifen. Genauso wie wir – die Mehrheit – die Meinung tolerieren müssen, dass trans Personen unveräußerliche Grundrechte besitzen, sollten diese umgekehrt auch tolerieren, dass wir dies ein wenig anders sehen.

Das permanente Moralisieren mit seinen kruden Umerziehungsfantasien hing schon unseren Groß- und Urgroßeltern vor achtzig Jahren mächtig zum Hals heraus. Und das chronische Beleidigtsein, bloß weil die Frage nach der Rechtmäßigkeit der eigenen Existenz unterschiedlich beantwortet wird, hilft auch niemandem weiter.

Statt der üblichen Überspanntheit wünschen wir uns eine konstruktive und friedliche Diskussion. Wer uns von seinem Standpunkt überzeugen möchte, sollte sich nicht nur auf böswillige Verleumdungen und Beschimpfungen verlassen, sondern sich lieber argumentativ um uns bemühen. Getragen von Verständnis, Wohlwollen und gegenseitigem Respekt.

Zunächst einmal braucht es für einen offenen Meinungsaustausch eine entsprechende Atmosphäre. Da diese Leute ja uns von ihren Ansichten überzeugen möchten und nicht umgekehrt, liegt es folglich auch an ihnen für eben diese zu sorgen. Warum laden die uns denn nicht einfach mal zu sich nach Hause ein! Am knisternden Kamin mit Kaschmirkissen und liebevoll aufgeschäumtem Cappuccino diskutiert es sich gleich viel besser. Flauschigkeit kennt keine Grenzen…

Sollten unsere harmlosen Mord- und Gewaltdrohungen unter Umständen für Unbehagen oder Missstimmung sorgen, wäre ihnen ein bisschen mehr Nachsicht und Gelassenheit dringend angeraten. Das verlangt allein schon die Gastgeber-Etikette. Mit Diffamierungen und verbalen Rumdumschlägen werden sie bei uns kein Stück weiter kommen. Eher stellen sie durch ihre mangelnde Souveränität die eigene Befangenheit zur Schau. Dass wir so jemanden nicht mehr ernst nehmen können, versteht sich von selbst.

Wir würden uns wünschen, dass die Berufsempörten ihre ständige Rechthaberei künftig besser in den Griff bekommen. Nicht jede Aufforderung zum Suizid ist eine Provokation. Genauso gut kann es sich um gut gemeinte Lösungsvorschläge handeln. Dauernd eine wie auch immer geartete „Feindlichkeit“ hinter allem sehen zu wollen, ist ja wohl pure Hysterie. Kann man sowas nicht einfach mal ohne Widerworte stehen lassen?

Trans Personen und andere Randgruppen sind nicht der Nabel der Welt, nach dem wir uns als Mehrheit zu richten haben. Auch wenn das gelegentlich in Vergessenheit zu geraten scheint. Wenn solche Leute meinen, immer und überall frech rumexistieren- und uns bei jeder Gelegenheit ihre „Diskriminierung“ unter diese Nase reiben zu müssen, wäre schon mal Verständnis dafür angebracht, wenn uns irgendwann die Hutschnur platzt. Die sollen uns mit ihrem Gejammere nicht so auf den Senkel gehen, nur weil wir denen einen Schrank auf den Fuß stellen.

Überhaupt wäre etwas mehr Verständnis und Wohlwollen uns gegenüber nicht verkehrt. Nur weil wir ein paar skurrile Minderheiten ganz gerne verschwinden oder ableben sehen wollen, sind wir noch lange keine schlechteren Menschen. Eine andere Meinung macht uns schließlich nicht zu Monstern! Solche haltlosen Beschuldigungen und Dämonisierungen zielen auf unsere Würde und verletzen uns zutiefst. *schnief* Seit wann ist deren Blut mehr wert als unsere Tränen?

Im Namen der Meinungsfreiheit plädieren wir daher für eine freie Diskussionskultur ohne Sprach- und Denkverbote. Dann lebt es sich für uns als Mehrheit sehr viel leichter. Und die Mimosen sollen sich dann halt zusammenreißen und an ihrer Einstellung arbeiten. Zumindest solange sie noch unter uns sein dürfen…

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